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Journalismus ist kein 100prozentiger Bürojob

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Ich traute am Montagmorgen meinen Augen nicht mehr ganz, als David Angst auf der Front Kurzarbeit bei der Thurgauerzeitung, und insbesondere die Reduzierung des Lokalteils ankündigte. Und dies notabene bei einem jährlichen Abopreis von über 500 Franken.

Auffällig ist schon längere Zeit, dass die Zeitung grossmehrheitlich nur noch mit zugestellten Artikeln aus dem In- und Ausland bestückt, oder treffender ausgedrückt, abgefüllt wird. Und dies in der heutigen Zeit, wo jedermann/frau jede Neuigkeit aufs Handy geliefertf bekommt und zusätzlich via Radio und Fernsehen immer bestens informiert ist. Aus diesem Grund kann eine Zeitung nur noch existieren, wenn der Regionalteil interessant gestaltet und gepflegt wird. 

Aber, nun kommt das grosse ABER: Für einen interessanten Regionalteil müssen sich die Redaktoren vermehrt aus dem Büro heraus bewegen, recherchieren, Beziehungen spielen lassen und Augen und Ohren offen halten. Nur so kommen sie zu Geschichten, die nicht  schon auf dem Handy platziert sind und die Zeitungsleser dennoch interessieren. Gute Beziehungen lassen sich aber nicht von heute auf morgen aufbauen und müssen zudem gepflegt werden. 

Natürlich ist es einfacher, mit einer 81jährigen Person - welche schon 13 Jahre auf unsere Kosten gelebt hat (Strafvollzug), die heutige Wohnung fraglich selber berappt, von einem eventuellen Aufenthalt im Pflegeheim wollen wir gar nicht sprechen - ein gewünschtes Interview zu machen. Und das auf einer Plattform von mehr als einer halben Seite. Ob diese Person ein Abo der TZ besitzt oder je eines besass? Wen wundert es da, dass die Abos immer weniger werden.

 

Vreny Zaugg

Kommentare

Journalismus ist kein Bürojob

Dem Lesrbrief von Vreny Zaugg ist eigentlich nur wenig beizufügen. Die Logik, das das Ausbleiben von bezahlten Inseraten ziehe es mit sich, den redaktionellen Teil zu reduzieren ist mir eigentlich unklar, bezahlte ich 100% Abopreis! Vom sogenannten Chefredaktor gab es in den letzten Jahren nur Brotsamen zu lesen, von der Lokalredaktorin und dem Lokalredaktor lesen wir die immer gleichartigen Geschichten, wo die Wahrheit liegt ist nicht klar und wird nicht hinterfragt.  Sie lassen sich von den immer wenigen gleichen Quellen instrumentieren, Privatbesitz wird nicht beachtet, mittels Unterschriftensammlung und Lesebriefen wird alles von immer denselben ewig Gestrigen und Querulanten zu verhindern versucht. Und die Zeitung walzt es breit aus. Was ist die Aufgabe und Verantwortung eines "Chefredaktors"? Hochglanzerzeugnis über Servelatprominenz zu gestalten?

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