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Werbung für subitoGO - eine coole Sache ....

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"subitoGO" - hier mein Erfahrungsbericht .... 

Was Finn kann, kann ich doch auch ….

Ja, gerne wäre ich seinerzeit in die Werbung eingestiegen. Es hat nicht sollen sein. Mein Interesse ist aber geblieben. So findet gute Werbung immer wieder meine Aufmerksamkeit, und ich schaue nach wie vor gerne Werbespots im Fernsehen: Finn scannt in der «Migros» mit dem Handy eine Tafel Schokolade und steckt sie in die hintere Hosentasche seiner Jeans. Beat, ein Bekannter, beobachtet die Szene und fragt Finn, ob er am Einkaufen sei. Finn bejaht. Beat sagt, er habe das manchmal auch «so» gemacht und lässt durchschimmern, dass er das Mitlaufenlassen der Schokolade meint. Er mahnt Finn, er sollte das nicht tun. Was denn die Eltern sagen würden? Finn begreift nicht, fragt wieso und stellt fest, die Eltern würden dies doch auch so machen. Beat sagt, er werde bei Gelegenheit mit den Eltern reden und geht weiter. Die Mutter biegt um die Ecke und fragt Finn, was denn Beat gemeint habe. Finn antwortet, Beat habe gesagt, er habe früher auch schon mit dem Handy eingekauft …. Der Spot endet mit beschwingter Musik: «Statt zur Kasse: subitoGO. Scannen und zahlen in der Migros-App».

Kurze Zeit später entdecke ich in der «Migros»-Zeitschrift ein Inserat, mit dem für «subitoGO» geworben wird. Mein Interesse ist definitiv geweckt: Was Finn kann, kann ich doch auch! Meine Frau und ich gehen in den Grossverteiler, und ich rege an, es mit dem laufenden Scannen der Waren zu versuchen. Aha, zuerst muss ich beim Eingang den QR-Code für die Filiale scannen. Ich will die Leute beim Eingang nicht aufhalten und hoffe auf ein zügiges Vorgehen. Äh, die App will, dass ich mich ins WLAN des Grossverteilers einlogge. Nein, nicht auch noch. Das Ganze scheint doch komplizierter zu sein als gewünscht. Ich versuche es nochmals und siehe da, es klappt ohne WLAN – die Filiale ist erkannt. Wir gehen weiter. Meine Frau stellt fest, sie fühle sich gedrängt, weil ich ihr mit dem Handy auf dem Fuss folge und jeweilen rasch frage, ob ich denn Scannen dürfe. Bald einmal muss ich eingestehen, dass der Vorgang wohl nicht ideal ist, jedenfalls dann, wenn das Handy eine Hülle umgibt, welche beim Scannen zwangsläufig offengehalten werden muss. Wir arbeiten uns als Tandem vor: Meine Frau behändigt die Waren, ich hinterher, scanne, was das Zeug hält. Ah, von links biegt eine Frau mit Wägelchen und Handy in unsere Spur: «subitoGO», ich gewähre Vor-tritt. Überall viele Leute mit Korb oder Wägelchen: Grosses Wägelchen mit grossem Korb, kleineres Wägelchen mit zwei Körben, Wägelchen für Kinder. Einkaufende, welche laufend scannen, Einkaufende, welche zum «Selfcheckout» eilen, Einkaufende, welche am konventionellen Terminal bezahlen wollen. Was auffällt: Viele alte Leute, die Zeit haben – die haben die Ruhe weg, besprechen sich, stehen quer in der Spur, werweissen, was denn nun noch gekauft werden könnte. Auffallend auch, dass die Männer den forsch vorangehenden Frauen meist etwas verloren folgen, vielfach lässig über das Wägelchen vornübergebeugt. Wie auch immer: Ich weiss, dass wir uns in den Bereich des «Selfcheckouts» begeben müssen, um unseren Einkauf abzuschliessen. Es klappt, auch wenn die App etwas länger hat, um die Zahlung vorzunehmen. Ich bin stolz: Was Finn kann, kann ich alleweil …. Für mich steht aber fest, dass wir das nächste Mal wieder die rationellere und weniger hektische Einkaufsvariante mit «Selfcheckout» wählen werden. Was ich aber auch noch will, ist eine «Rentner-Card». Ja, heute war wohl einer der Einkaufstage für die Alten, anders lässt sich der Ansturm kaum erklären. Leider gehöre ich nun auch bereits dazu – immerhin: Rentner mit App.

Hans Löffel

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