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Betrifft Leserbrief „Vorbildfunktion einer Gemeinde“ von Dr. Martin Novotny

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Wie Herr Novotny sich über „Zwei Varianten für Casa Sevellun“ wundert, wundere ich mich über sein Demokratieverständnis.

Wenn der Gemeinderat eigenmächtig die bewilligte Variante „Altersheim“ fallenlässt und eine zweite Variante lanciert, ist es doch legitim und zwingend, dass man beide Varianten der Bevölkerung vorlegt, damit man die Vor- und Nachteile, sowie die Zusatzkosten transparent und ungeschönt aufzeigt.

Die Sevelerinnen und Seveler investieren sehr wohl und überlegt in die Zukunft. Dies mit sehr viel Geld, wie man bei der Erweiterung der Schulhäuser oder auch dem Neubau des Altersheims sieht. Es ist aber nicht unsere Aufgabe Ideologien zu unterstützen oder den Kapitalismus abzuschaffen! Minergie P hat nicht nur Vorteile sondern auch einige Nachteile, wie erhörter Unterhalt, Stromverbrauch bei der Herstellung und Unterhalt, Störungsanfälligkeit, chemische Reinigung der Lüftungsrohre, mögliche Lärmquelle durch Luftströme, Zusatzkosten etc. All diese Nachteile sollen nicht bedeuten, dass ich grundsätzlich gegen Minergie P bin aber ich bin gegen aufgezwungene Ideologien und das träumerische Gedankengut von Herrn Novotny. Geld wächst nicht auf Bäumen, wie in seinen Träumen, sondern muss erarbeitet werden. Unter Demokratieverständnis verstehe ich, dass man wählen darf zwischen Varianten. Das jedes Gebäude zwingend im Minimum Minergie P Standard gebaut werden muss, wie Dr. Novotny behauptet, stand nie zur Debatte und war in der Vorgeschlagenen Variante nicht enthalten. Ob dies eine Optimale Bauweise ist oder andere Formen ökologischer oder ökonomischer sind, sollte die Bevölkerung anhand von Fakten entscheiden dürfen.

Realität ist, dass man schon bei der Schulhauserweiterung über die Hintertüre diesen Standard in letzter Sekunde festgelegt hat. Bei nachfragen, konnte man die Mehrkosten nicht genau beziffern und man hat den Bürgern weisgemacht, dass es nun zu spät und zu teuer sei, wenn man diese noch berechnen müsste. Dieses Unwissen der Gemeinde, das Versäumnis, rechtzeitig Entscheidungsgrundlagen zu erarbeiten, ist genau der Punkt, was die FDP und SVP Sevelen damals bemängelte.

Diese Hintertür Politik darf beim Altersheim nicht nochmals toleriert werden, deswegen engagiert sich die FDP und SVP. Verzögerungen oder Zusatzkosten von diesem Bauvorhaben müssen die Personen Verantworten, welche den Bürgerwillen missachten und den bewilligten Auftrag eigenmächtig abändern.  

Es kann nicht sein, dass man der Bevölkerung erklärt, dass man unbedingt einen soliden Mittelklassewagen braucht, nachher hinter dem Rücken der Bürger einen Rolls Royce bestellt ohne über die Kosten zu sprechen.

Vorbildfunktion der Gemeinde besteht für mich durch Information und Vertrauen

Harald Müntener

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