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Schafft Israel mit Bomben im Gazastreifen einen guten Nachbarn?

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Auch in diesem Israel-Palästina-Konflikt liegt eine unglaubliche Tragik. Eigentlich sollte das Ziel sein, dass solch terroristische Anschläge nie, wirklich nie mehr, vorkommen. Das Elend, Menschenrechtsverletzungen seit Jahrzehnten hüben und drüben, dauerte schon zu lange. Nun was macht Israel? Es will mit noch mehr Gewalt den ganzen Gazastreifen zerstören. Die Bewohner sollen flüchten. Aber wohin? Der Übergang zu Ägypten ist für die Flucht geschlossen. Im riesigen Gefängnis gefangen, um getötet zu werden. Seit dem fürchterlichen Anschlag der Hamas, haben die Israelis bereits 1600 palästinensische Kinder mit ihrem Bombardement getötet. Insgesamt gab es schon zusätzlich Tausende von Toten. Für Israel ist diese Tat angeblich gerechtfertigt, da sicher auch einige Hamas-Vertreter «ausradiert» wurden. Ist dieses Abschlachten von vielen Unschuldigen wirklich so weit von den barbarischen Taten der Hamas entfernt? Israel hat schon mehrmals die Hamas ausradieren wollen. Es wird auch diesmal kaum gelingen. Es braucht ein neues Denken.

 

In Israel will eine Minderheit mit mächtigem Einfluss auch in Zukunft einen gewalttätigen Nachbarn, sonst hätten sie sich schon längst mit allen Kräften für einen Frieden eingesetzt. Sie hätten die verschiedenen UNO-Resolutionen schon vor Jahrzehnten eingehalten, mit dem Bau der Siedlungen in den besetzten Gebieten überhaupt nicht angefangen, als Besatzungsmacht die völkerrechtlichen Massnahmen eingehalten, die palästinensischen Bürger und Bürgerinnen im eigenen Land nicht zu Bewohnern zweiter Klasse degradiert und ihre militärische Überlegenheit nicht ständig bewiesen. Alles Dolchstösse in die Herzen der Palästinenser und so wächst bei Fanatikern der Hass auf die israelische Bevölkerung, die bei der Staatsgründung von Israel einen grossen Teil ihres ehemaligen Territoriums bekommen haben.

 

Zurück zur Vision einer Zweistaaten-Lösung. Vielleicht wächst in Zukunft daraus ein geeinter Staat Israel-Palästina. Eine grosse Vision. Auch viele westliche Regierungen müssten sich mit den Israelis auf einen mühsamen Friedensweg begeben. Frieden im nahen Osten ist immer noch Option, die anderen Optionen sehen nicht gut aus: Weiterhin Besetzung mit illegalem Verhalten, weiterhin ständige Angst vor gewalttätigen Angriffen, ein Exerzierfeld für die globale Waffenlobby zu sein und dadurch immer wieder ein riesiges Blutvergiessen in diesem Konflikt mit unbekanntem Ausgang. Übrigens auch die palästinensische Bevölkerung ist ein Volk Gottes.

 

 

 

Päuli Wiesner

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